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| Autor: |
Nathalie |
| Artikel erschienen in: |
FUNime Nr. 42, Seite 18, Juni 2005 |
Die beiden Japanerinnen Prin und Umi Konbu haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und wurden Mangaka. Aber nicht in ihrem Heimatland, sondern hier bei uns – in Deutschland.
Schon, als sie noch in Japan lebten, zeichneten die beiden �ber 15 Jahre hinweg Manga. Von 1997 an reisten sie quer durch Japan, Indien und Nepal. Sie besch�ftigten sich mit Mode-Design und arbeiteten mit indischen K�nstlern zusammen. Auf ihrer Reise freundeten sie sich mit Deutschen an und besuchten schlie�lich zum ersten Mal in ihrem Leben Deutschland. Was ein Kurztrip sein sollte, wurde schlie�lich zu einem l�ngeren Aufenthalt.
Die zu diesem Zeitpunkt erst aufkommende Manga-Welle erschien den beiden als gute Gelegenheit und so begannen die beiden, hierzulande Manga zu zeichnen. Zu Beginn ihrer T�tigkeit in Deutschland arbeiteten sie f�r die MangasZene, entwarfen Cover und gaben Zeichenkurse. In der Manga Power 9 und 10 konnte man ihr Werk Ki no uta bewundern und auch f�r das Magazin How to draw Manga steuerten sie einige Artikel bei.
Im „Sprachzentrum f�r Japanisch e.V., Frankfurt/Main“ veranstalten sie regelm��ig Mangazeichenkurse. Im Heyne Verlag erschien 2004 ein Manga Art Kalender von den beiden (f�r das Jahr 2005).
Im Juni 2004 wurde der erste Band ihres neuesten Manga Tomoe im Eidalon Verlag ver�ffentlicht. Der zweite Band folgte im M�rz 2005. Die Geschichte handelt von der jungen Tomoe, die sich nichts sehnlicher w�nscht, als selbst ein Samurai zu werden. Ein Unterfangen, das in dieser Zeit (Mittelalter) unm�glich scheint. Doch sie will sich ihren Weg in der von M�nnern gepr�gten Gesellschaft erk�mpfen. Dank der vielen geschichtlichen Hintergr�nde und dem sehenswerten Charakterdesign ist dieser Manga absolut lesenswert.
Weiter geht es mit einem kurzen Interview mit Prin und Umi:
FUNime: Wo kommt ihr beide her?
Prin & Umi: Geboren wurden wir in Osaka, Japan.
F: Warum seid ihr Mangaka geworden?
P&U: Weil wir sehr gerne zeichnen und als Kinder schon gerne Manga gelesen haben.
F: Was ist euer Lieblingsmanga/-anime im Moment?
P&U: Saint Seiya / GTO / Asakiyumemishi
F: Was plant ihr nach Tomoe?
P&U: Das wissen wir noch nicht genau. Am liebsten w�rden wir ein Artbook machen mit dem Titel: „Sexy naked guys Artbook“. (lachen)
F: Was m�gt ihr an Deutschland? Oder gibt es etwas das ihr nicht m�gt?
P&U: Das Leben hier ist sehr komfortabel! Die Lebenshaltungskosten sind g�nstig, das Essen ist g�nstig und das soziale System ist weitaus besser als in Japan. Was wir nicht m�gen, sind unsere �lteren Nachbarn. (lacht) Die beobachten uns die ganze Zeit.
F: Habt ihr ein Vorbild? Einen anderen Mangaka, der euch beeinflusst?
P&U: Oh ja, sein Name ist Shingo Araki, er ist der Zeichner von Saint Seiya. Wenn wir ihn nicht kennen w�rden, w�ren wir sicher keine Mangaka geworden.
F: Was f�r Musik h�rt ihr?
P&U: Linkin Park und Pink. Ihre Musik gibt uns die Kraft, durchzuhalten beim Zeichnen.
F: Arbeitet ihr viel am PC und mit Grafik-Tabletts?
P&U: Oh ja, wir k�nnten ohne unseren geliebten PC nicht leben!
F: Was macht ihr, wenn ihr mal nicht arbeitet? Habt ihr irgendwelche Hobbys?
P&U: Wir verreisen sehr viel. Das ist das Beste zum Entspannen, und um Leute zu treffen. Vor kurzem haben wir die Sauna entdeckt. Es ist sehr entspannend und wenn man Gl�ck hat, trifft man dort gut aussehende M�nner (lachen).
F: Gibt es etwas das ihr den deutschen Fans sagen wollt?
P&U: Also, wir werden auf jeden Fall weiterhin das Malen, was uns gef�llt und wir hoffen, ihr habt genauso Gefallen daran!
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