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R-Type Final – Thanks for SHOOTING!

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Autor: Christian Garbs
Artikel erschienen in: FUNime 37, Seite 33, April 2004

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Titelbild R-Type – das ist doch dieses ultraschwere Ballerspiel, das ich fr�her auf meinem Heimcomputer gespielt habe?

Genau, das ist R-Type, Geburtsdatum 1987. R-Type Final ist die neueste Auflage (2003) dieses Ballerspielklassikers von Irem f�r die Playstation 2. Die alten Traditionen werden gepflegt, so da� sich Fans sofort zu Hause f�hlen:

Es gibt drei verschiedene Raumschiffe zur Auswahl (wie in Super R-Type), jedes hat eine andere Force (das R-Type-Markenzeichen: der an- und abdockbare Begleit-Satellit), eine andere Wave-Cannon (der gro�e aufladbare Beam-Laser) und Extrawaffen (auch wie immer: drei verschiedene in drei Ausbaustufen). Dazu gibt es die obligatorischen zwei Bits (Beiboote oben und unten) und Homing-Missiles bzw. Bomben (diesmal teilweise in mehreren Stufen ausbaubar).

Speed-Ups gibt es nicht mehr, daf�r kann die Geschwindigkeit des Raumschiffes beliebig in vier Stufen verstellt werden. Die M�glichkeit des Abbremsens erweist sich bei diffizilen Pr�zisionsman�vern als sehr praktisch.

R-Type Final Die insgesamt sieben Level scrollen altbew�hrt unaufhaltsam von rechts nach links, werden aber �ber eine 3D-Engine dargestellt. So fliegt man durchaus mal „um die Ecke“ oder schl�gt Loopings, das Raumschiff hat aber grunds�tzlich die Nase rechts und von dort kommen auch die meisten Gegner.

Apropos Gegner: Die gibt es in vielen Varianten, teilweise als Maschinen, teilweise als glibberige Alien-Mutationen oder Mischwesen. Am Ende jeden Levels taucht ein besonders gro�er Boss auf. Auch hier sind viele alte Bekannte dabei: der erste und zweite Endgegner aus R-Type sind genauso zu finden wie das obligatorische Riesenraumschiff, um das man herumfliegt und es dabei St�ck f�r St�ck in seine Einzelteile zerlegt.

R-Type-typisch ist das Spiel kein Zuckerschlecken: Meist kommt man nur durch Auswendiglernen der Feindformationen weiter, spontane Reflexe sind weniger zielf�hrend. Das war bei fr�heren R-Types schon so und hat sich nicht ge�ndert. Immerhin gibt es f�nf verschiedene Schwierigkeitsstufen (von Baby bis R-Typer), so da� man ohne allzugro�en Frust �ben kann. Mit steigender Spielzeit bekommt man immer mehr Continues, so da� man, gen�gend Ausdauer vorausgesetzt, alle Stellen meistern kann.

R-Type Final Zur Hintergrundgeschichte verlieren wir nicht viele Worte: Das b�se Bydo-Imperium dringt wieder in Materie und Lebewesen ein und bedroht nun zum f�nften Mal die Erde. Mit der Operation „Last Dance“ soll der Feind diesmal endg�ltig besiegt werden, dazu will man ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Im Laufe des Spiels wird ein wenig angedeutet, was die Bydo sind und woher sie stammen, auch die sp�ter stattfindenden (bydo-)technologischen Weiterentwicklungen sind interessant zu beobachten.

Bis hier ein normales, technisch gut gemachtes (na ja, manchmal wird das Gameplay durchaus etwas langsamer) Ballerspiel, das aufgrund der N�he zu den Vorg�ngern sofort Fans finden wird. Doch nun folgt das Sahneh�ubchen: wahnsinnige japanische Spieledesigner!

Wer R-Type Final ein wenig gespielt hat, wird feststellen, da� da doch etwas mehr ist als bei seinen Vorg�ngern: Es lassen sich n�mlich weitere Raumschiffe freispielen (die freigespielten Raumschiffe lassen sich auf Memorycard speichern, nach einem Neustart f�ngt man aber immer wieder in Level 1 an). Diese Schiffe (insgesamt 101 an der Zahl) haben jeweils ein eigenes Design: Hier tauchen die Flieger aus den weniger bekannten Spielen R-Type Leo und R-Type Delta (Force mit Ankerkette!) genauso auf wie komplett neue Designs (z.B. Aufkl�rungsflieger) und Bydo-Schiffe. Mit den anderen Designs kommt auch meist eine andere Bewaffnung: Insgesamt gibt es 84 Wave-Cannons, 53 Forces, 12 verschiedene Bits und 10 verschiedene Raketentypen. Das Freispielen aller Schiffe (manche erscheinen nach einer bestimmen Spielzeit, manchmal mu� man einen bestimmten Level durchgespielt haben oder eine bestimmte Flugzeit mit einem anderen Flieger erreichen) motiviert ungemein - und es dauert.

R-Type Final Die vielen Flieger sind nicht alle versteckten Bonbons: So stellt sich nach einiger Zeit heraus, da� es doch nicht nur sieben, sondern 17 Level gibt, wobei es sich teilweise um Abwandlungen der sieben „Ursprungslevel“ sowie komplett neue handelt. Es �berrascht kaum, wenn man nun lesen darf, da� es wenigstens drei verschiedene Endings zu sehen gibt.

Eine ungew�hnliche Sache ist der „AI-Mode“: Hier w�hlt man sich ein Raumschiff aus, stellt einige Parameter wie Schu�freudigkeit und Force-Verhalten ein und l��t es computergesteuert (man kann nur zugucken!) gegen andere Raumschiffe antreten - entweder gegen den Computer oder gegen gespeicherte AI-Profile. Per Memorycard oder abgetipptem Pa�wort kann man gegen die Einstellungen eines Kumpels spielen, eine Art Zwei-Spieler-Modus zum Zugucken. Ziel des AI-Modus ist es, in mehreren unterschiedlich schwierigen Ligen den Sieg zu erringen.

Im „Score-Attack“-Modus kann man gezielt bereits besuchte Level spielen und �ben, ohne sich lange bis dorthin vork�mpfen zu m�ssen. Weiterhin bietet das Spiel mit dem „R’s Museum“ eine M�glichkeit, sich alle bereits freigespielten Schiffe und deren Bewaffnung anzeigen zu lassen. Au�erdem gibt es eine Bildergalerie (die man sich nach und nach freispielt), umfangreiche Statistiken �ber Punktzahlen, Flugzeiten und dergleichen sowie das „Bydo Lab“, in dem die bereits bekannten Gegner dargestellt und analysiert werden. Im „R’s Operation Manual“ wird in mehreren animierten Sequenzen die Bedienung des Raumschiffes erkl�rt.

R-Type Final Die musikalische Untermalung ist gut, aber nicht atemberaubend (die Titelmusik von R-Type auf dem C64 ist einfach nicht zu toppen). Der Soundtrack ist auf CD verf�gbar (siehe Kasten) und enth�lt als Bonustrack ein Medley der bisherigen R-Type-Titelsongs, au�erdem sind sechs ausgew�hlte Tracks auf der Compilation „Game Music NOW & THEN!“ zu finden.

Das Spiel bietet zwar keinen Mehrspielermodus, aber man kann einen R-Type-Marathon ausrufen, mit dem man auch f�nf Leute eine ganze Nacht besch�ftigen kann: wer keine Lust mehr hat, reicht das Joypad weiter. W�hrend einer spielt, kann der Rest was zu Essen machen. So bekommt man die n�tige Spiel- und Flugzeit zusammen, um auch wirklich alle Raumschiffe freizuspielen.

R-Type Final ist bisher in Japan, Korea und Amerika ver�ffentlicht worden. Aufgrund des g�nstigen Preises (derzeit ca. 25 Euro bei DVDBoxOffice.com) und der in englisch gehaltenen Texte bietet sich der Bezug des Amerika-Releases an - eine amerikanische Playstation 2 vorausgesetzt. Zur deutschen PAL-Version l��t sich derzeit noch nichts sagen, aber die inhaltlichen Unterschiede zwischen den Versionen sind minimal: so hat z.B. die amerikanische Version einen anderen Abspannsong als die japanische, au�erdem wurden einige Pa�w�rter und Cheatcodes leicht variiert.

Cheaten? Pfui Spinne! Und wenn man an einer Stelle festh�ngt? Keine Panik: einfach nochmal versuchen. Taktik wechseln. Raumschiff wechseln. Spieler wechseln. Es geht schon. Es dauert nur. F�r Freunde von Ballerspielen und R-Type-Fans im besonderen ist dieses Spiel ein Mu�.

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R-Type Final

Plattform: Playstation 2
Entwicklung und Vertrieb: Nintendo
Genre: Horizontal-Shooter
Hersteller/Vertrieb (J/US/D): Irem Software Engineering / Eidos Interactive / Bigben Interactive
Spieleranzahl: 1
Gr��e: 1 DVD
Speicherbedarf: ca. 145 KB
Erstver�ffentlichung: (J/US/D): 17.07.2003 / 04.02.2004 / 26.03.2004
Homepage: www.irem.co.jp/official/rfinal
Preis: ¥5.800 / $26,95 / € 49,99


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R-TYPE FINAL – Original Soundtrack

erschienen: 20.08.2003
Katalognummer: SCDC-00288
Preis: ¥2.000


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Game Music NOW & THEN!

Compilation, Doppel-CD
erschienen: 17.12.2003
Katalognummer: SCDC-00292
Preis: ¥3.200

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