Card Captor Sakura Memorial Book

Das ca. 150 Seiten dicke Artbook unterteilt sich in fünf Bereiche. Der größte Teil, ca. 70 Seiten, ist den Illustrationen gewidmet. Formatfüllend, ohne störende Texte findet man hier die Bilder der japanischen LD bzw. DVD-Cover der Serie. Diese Sammlung wird ergänzt durch farbige Charakterzeichnungen der Hauptpersonen. Die Zeichner haben sich hier auf die sogenannte Chibi-Form festgelegt. Dadurch wirken die Bilder immer sehr knuffig, noch knuffiger, als es das Charakterdesign ohnehin schon war.

Der zweite Teil enthält offizielles CCS-Artwork der TV-Serie. Das meiste hier verwendete Material soll noch nirgends veröffentlicht worden sein. Es handelt sich überwiegend um Skizzen und Charakter-Sheets. Bis auf Sakura und Shaolan, die sich auf mehreren Seiten austoben dürfen, erhält jeder wichtige Charakter eine Doppel- oder einfache Seite. Ganz nett, aber nicht wirklich interessant. Das nächste Kapitel ist völlig überflüssig. Dem Leser werden einige Seiten mit Ausschnitten aus dem Comic präsentiert. Dazu gibt es Kommentare. Wer keinerlei Japanischkenntnisse hat, ist hier arg aufgeschmissen. Das ganze läuft unter der Rubrik Charakter Highlights.

Kapitel Nummer 4 listet eine ganze Menge Merchandise auf. Dieses Kapitel ist insofern interessant, da es zum einen wieder farbig ist und zum anderen wenigstens einen kleinen Eindruck verschafft, um was für einen Hype es sich bei den Abenteuern der Kartenfängerin handelte.
Da solche Hypes gewöhnlich recht kurzlebig sind, dürfte es schwer fallen, an den Großteil heute noch heranzukommen. Die Grabbelkisten bei Mandarake und anderen vergleichbaren Läden sollten jedoch noch das eine oder andere Schätzchen verbergen. Natürlich muß man sich dazu auf den Weg nach Japan machen... Aber dann kann man vielleicht auch noch Poster, Pencilboards, Schreibmappen, Briefpapier, Schlüsselanhänger, Geschirr, Figuren, Bettwäsche und und und bekommen.

Das letzte Kapitel enthält ein Interview mit CLAMP, leider wieder ohne Fotos der Macher.
Das Memorial Artbook hinterläßt einen etwas zwiespältigen Eindruck, zumindest für denjenigen Leser, der ein paar Probleme mit dem Lesen und Verstehen der japanischen Sprache hat. Fazit: Nur für Fans.

 

 

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