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Wings of Honneamise

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Autor: Christof Weber
Artikel erschienen in: FUNime 0, Seite 14, Oktober 1997


Short Line

Cover des deutschen Videos 2002 als Zeichentrick? Ein Anime in der Blade Runner-Klasse? Geht so etwas überhaupt? Wer diesen Film gesehen hat, kennt die Antwort: Ja, es geht. 1986 steckte Bandai in diesen Kinofilm 40 Millionen Yen, und ließ ein Studio nur für diesen Film bauen, in dem sich einige der besten Leute der Anime-Szene versammelten... der Anfang von Studio Gainax.

Was Gainax ablieferte ist die Geschichte des ersten Mannes im Weltall, aber nicht auf der Erde, sondern auf einem fernen Planeten. Neben den schlichtweg unglaublich detaillierten Designs einer fremden Kultur fallen vor allem die Charaktere auf. Anstelle von Action treten hier die Entwicklung und die Probleme, die die Hauptfiguren durchmachen müssen, bevor sie es schließlich schaffen, ihren Mann ins All zu schießen.

Als Resultat bekommt man einen wunderschönen, ruhigen Film, der den Zuschauer dennoch gnadenlos in seinen Bann schlägt. Nicht zuletzt ganz unschuldig daran ist auch die phantastische Zeichen- und Animationstechnik, die selbst heutigen Werken von Disney locker das Wasser reichen kann, und die atmosphärische Musik von Ryuichi Sakamoto.

Leider wurde dem Film nie der ihm zustehende Erfolg zuteil, selbst in Japan ging das philosophisch angehauchte Meisterwerk in den Kinos gnadenlos unter.

Das sollte aber kein Grund sein, sich diesen Film nicht anzusehen, noch dazu, da es ihn von Manga Video in einer synchronisierten deutschen Fassung auch auf PAL gibt; im Gegensatz zur englischen Synchron- bzw. untertitelten Fassung ist der deutsche Dub auch nicht geschnitten.

Es gibt nur wenige Filme, die die Bezeichnung „Legende“ so verdienen, wie Wings of Honneamise - Royal Space Force.


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