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Leseprobe der FUNime Nr. 22

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Editorial
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Shade

Dunkle Mächte lauern überall, Magie regiert die Welt, die Zukunft hat schon angefangen - zumindest in den Geschichten von Akiyama Tamayo.

[pic #1]

Shade

Mangaka: Akiyama Tamayo
Verlag: Eyes Comics
ISBN: 4-8342-6111-5
Veröffentlicht: 30.3.1999
Preis: ¥680 (ca. 13 DM)

Akiyama Tamayo im Internet:
http://www.interq~...~paururun/ (japanisch)
http://www.geocit~...~/aki.html

Akiyama Tamayo, ein ehemaliges Mitglied von CLAMP, wirkte an Werken wie Cluster oder Mouryoukiden mit. Die CLAMP-Zeichnerin merkt man ihr auch an. Ihre eigenen Werke erinnern sowohl vom Charakterdesign als auch von der Erzählweise her an die von CLAMP, was vielleicht auch daran liegt, daß Akiyama noch immer mit dem beliebten Zeichnerinnen-Team befreundet ist. Zu den Zeichnungen des Manga ist also nichts weiter zu sagen - CLAMP-Freunde werden sie einfach phantastisch finden.

Mit Shade erschien 1999 die erste Kompilation ihrer im Comics Ace Magazin veröffentlichten Kurzgeschichten. Diese acht Kurzgeschichten sind jeweils einem Thema unterstellt. So handelt zum Beispiel „hoshi“ (Stern) von einem Jungen, der seinem Vater, einem Wissenschaftler, zu den Sternen folgen will, während „yume“ (Traum) von einem immer wiederkehrenden Traum eines Jungen erzählt: Er sieht ein geheimnisvolles Mädchen, welches ihm sagt, sie hätte schon immer auf ihn gewartet…

Allen Geschichten gemein ist der mysteriöse Unterton, sei es in einer gruseligen Horrorgeschichte oder in einer Science-fiction Lovestory; vom Alltagsleben handeln Akiyamas Geschichten jedenfalls ganz und gar nicht. Das Paket runden dann noch zwei kleine SD-Geschichten ab, man muß also keine Angst haben, nach der Lektüre völlig gefesselt zu bleiben.

Durch die gewählte Form sind die Geschichten natürlich zu kurz, um allzu viele Details zu zeigen oder die Story weit zu entwickeln. Wer also eher auf Endloslegenden à la X fliegt, wird sich für Shade kaum interessieren. Ansonsten ist es eine nette Lektüre für zwischendurch. Die einzelnen Geschichten fesseln, solange sie dauern, und lösen dann sofort ihren Griff; und so soll es auch sein. CLAMP-Fans haben den Manga schon längst im Bücherregal liegen, aber auch alle anderen können mit diesem Buch nicht wirklich etwas falsch machen. Als Vorspeise wird zudem, wie bei vielen Tankoubon üblich, ein aufklappbares Farbposter serviert.

Zum Abschluß sei Shade besonders denen ans Herz gelegt, die Akiyama Tamayo noch nicht kennen, denn durch diese Kurzstories bietet sich die seltene Gelegenheit, ihre Erzählweise in verschiedenen Geschichten in nur einem Tankoubon kennenzulernen.

Daniela

   

   
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