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Leseprobe der FUNime Nr. 20

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Editorial
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Mann oder Frau? Visual Kei at its best

Mann oder Frau? Visual Kei at its best

Das Ende des Jahres 2000 brachte für die JRock-Welt einige Überraschungen. Am 31.10.2000 wurde der Band-Leader von Raphael (siehe FUNime 16) Kazuki tot aufgefunden. Er hatte sich mit Schlaftabletten das Leben genommen. Dennoch machen Raphael ohne ihn zu dritt weiter. Ebenso schockte die Nachricht, daß Luna Sea sich am 27.12. auflösten. Shinya, der Drummer von Luna Sea, wurde Vater. The Yellow Monkey legen erstmal eine "kreative Pause" von mindestens einem Jahr ein.

Malize Mizer

Pierrot

Lareine

hyde, Sänger von L'Arc~en~Ciel, hat am 25.12.00 seine Freundin Ooishi Megumi geheiratet und ihr "REAL" Konzert vom 06.12.00 wurde in ein Handy-Netz eingespeist und von rund 80.000 Leuten per Handy angesehen. Außerdem war es das Eröffnungsereignis von Japans erstem Digitalsender.


Dir en Grey: Macabre

ID-Nummer: SFCD-0001 Erschienen: 20.09.2000; Preis: ¥ 3.059

Das zweite gespannt erwartete Album von Dir en grey, die 1999 ihren Durchbruch hatten. Entdeckt wurden sie von Yoshiki, dem Ex-Drummer von X-Japan, der ihr erstes Major Album Gauze produzierte. Dir en grey formten sich 1998 aus der Band LaSadies, als deren damaliger Bassist sie verließ.

Unter ihrem Namen, der aus Niederländisch, Französisch und Englisch zusammengesetzt ist, und mit ihrem neuen Bassisten Toshiya wurden sie noch im gleichen Jahr von Yoshiki entdeckt. Kaoru (1. Gitarrist und Band-Leader), Die (2. Gitarrist), Shinya (Drums), Toshiya (Bass) und Kyo (Vocal) sind vor allem auch bei den JRock-Fans im Westen sehr beliebt.

Ihre Musik variiert von Punkrock bis hin zu ruhigen Gitarrenballaden. Einzigartig ist auch Kyos Gesang. Manchmal fragt man sich, ob er sich gerade übergibt oder ob er einen Orgasmus hat.

Ihr Album Macabre jedoch kommt nach unserer Meinung nicht an das absolut geniale Gauze heran. Sie klingen konventioneller und weniger abwechslungsreich.

Doch trotz allem ist Macabre noch ein sehr gutes Album… und die Aufmachung ist eine der originellsten und schönsten, die wir je zu Gesicht bekommen haben.


Malice Mizer: Bara no Seidou

ID-Nummer: MMCD-13 Erschienen: 23.08.00; Preis: ¥ 3.570

Malice Mizer wurde von Mana und Közi 1992 gegründet. Als Yu~ki und Tetsu hinzukamen, begannen sie mit Punkrock. Später wandten sie sich einer Mischung aus Klassik, Rock und Pop zu und engagierten Gackt als neuen Sänger und Kami als Drummer. Ihr Outfit macht einen großen Teil ihres Images aus.

Für jedes Album, jede Tour und beinahe jede Single gibt es ein eigenes Outfit. Diese variieren von Barock bis hin zu Lack und Leder. Jedes Band-Mitglied ist auf eine Rolle festgelegt, die sich im Laufe der Zeit geringfügig ändern kann, aber in ihrer Grundlage erhalten bleibt. Mana bekleidet die Frauenrolle, mal als unschuldige Puppe, dann wieder als französische Straßenhure. Außerdem ist er sehr auf die Farbe Blau festgelegt. Yu~ki und Közi nehmen eher die Männerrollen ein. Yu~ki verkörpert dabei häufig einen Graf oder Vampir, Közi eine Art Pierrot. Die ausgefallene Kleidung macht sie zu beliebten Cosplay- Vorbildern.

Malice Mizer waren in dieser fünfer-Konstellation erfolgreich, bis Gackt die Band 1998 verließ, um seine Solo-Karriere zu starten (siehe FUNime 16). Kurz darauf verstarb Kami an einer Gehirnblutung. Nun sind Mana (Gitarre, Synthesizer), Közi (Bass und Cello) und Yu~ki zu dritt mit etlichen Aushilfen. Ihr Sänger ist zur Zeit Klaha.

Die Musik ist immer noch bombastisch; da seit Gackts Weggang immer mehr Instrumentalstücke auf den Alben und Singles zu hören sind, wirkt sie teilweise sogar noch gewaltiger.

Auf jeden Fall keine typische Rockband, sondern auch etwas für Leute, die JRock sonst normalerweise nichts abgewinnen können.


Pierrot: Private Enemy

ID-Nummer: TOCT-24475 Erschienen: 22.11.00; Preis: ¥ 3.050

Kirito gründete 1994 Pierrot und seit 1999 sind sie bei einem Major-Label unter Vertrag. Die Musik von Pierrot ist sehr melodiös und kann einem höllische Ohrwürmer bereiten. Interessant sind auch Kiritos Texte, die sehr poetisch und philosophisch sind. Auf ihrem zweiten Major-Label Album sind 14 Songs, unter anderem Agitator und Creatures, die dieses Jahr als Singles erschienen sind. Ihr jetziger Stil ist ausgefeilter und weniger rauh als zu ihrer Indie-Zeit.

Pierrot versuchen einen recht düsteren Eindruck zu vermitteln, vor allem auch bei ihren Konzerten, bei denen die Bühne stets aussieht, als sei sie von H.R. Giger entworfen. Außerdem sind ihre Konzerte etwas für Shounen Ai Fans, da Kirito des öfteren seinem Gitarristen einen Zungenkuß verpaßt.

In letzter Zeit haben sie ihr Visual Kei Outfit ein wenig abgelegt, was die meisten Visual Bands tun, wenn sie erst mal einen Major-Vertrag haben, nur Kiritos Pierrot-Stern an seinem rechten Auge blieb.


Lareine: Scream

ID-Nummer: ARLC-3 Erschienen: 01.11.00; Preis: ¥ 3.150

Letztes Jahr schockte die Fans der Gruppe die Nachricht, daß Lareine sich auflösen würden, aber Lareine existiert weiter, mit nur einem Mitglied. Gegründet 1994 von Mayu und Kamijo, kamen 1995 erst Emiru, dann Machi hinzu. 1996 brachten sie ihre erste Single Saikai no Hana heraus. Damit legten sie sich bereits auf ein sehr blumiges Image fest. Wie bei Malice Mizer ist auch bei ihnen das Erscheinungsbild sehr wichtig.

Mit extrem weiblichen Outfits symbolisierte jeder von ihnen eine Blume. Kamijo (Vocal) und Machi (Drums) symbolisierten elegante Rosen. Kamijo in blau und Machi in rot. Als Gegensatz dazu Emiru als niedliche Margerite im verspielten Look und Mayu als rassige Lilie.

Ihre Musik ist eher theatralisch und ruhiger. Letztes Jahr brachten sie eine Neuinterpretation des Lady Oskar (Versailles no Bara) Opening Songs Bara ha utsukushiku chiru heraus.

Im August letzten Jahres verließen Machi, Mayu und Emiru die Band und seitdem macht Kamijo alleine weiter, in einem gemäßigten Outfit. Seine erste Single nach dem Break-up hieß Grand Pain. Scream ist das letzte Album, das teilweise mit den drei anderen zusammen aufgenommen wurde. Beiliegend ist ein 20 Seiten starkes Photobook.

Inga, Maike

   

   
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