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Leseprobe der FUNime Nr. 15

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Suki. Dakara Suki
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Suki. Dakara suki

aus dem Manga

aus dem Manga

Suki. Dakara suki Band 1

erschienen am: 17.6.1999
ISBN: 4-04-924780-1

Suki. Dakara suki Band 2

erschienen am: 14.12.1999
ISBN: 4-04-924799-2

Kodakawa Shoten / Asuka Comics
Preis:
je ¥ 400

Suki. Dakara suki, eine “süße und mysteriöse Campus-Lovestory”, wie sie von den Autoren selbst angepriesen wird, ist eines der neuesten Werke von CLAMP (Magic Knight Rayearth, Clover, X, Card Captor Sakura, RG Veda usw.).

Asahi Hinata, von allen Hina-chan genannt, Schülerin der 1. Highschoolklasse, lebt vollkommen allein in einem riesigen, modernen Haus. An einem verschneiten Winterabend trifft sie im Vorgarten des lange verlassenen Nachbarhauses einen seltsamen Mann an, der sich als ihr neuer Nachbar ausgibt. Hina ist vollkommen begeistert von dem gutaussehenden Fremden.

Am nächsten Tag steht in ihrer Mädchenschule ein Lehrerwechsel an: Hinas Klassenlehrerin nimmt Mutterschaftsurlaub. So erwarten alle gespannt den neuen Lehrer und hoffen, daß er gut aussieht - immerhin handelt es sich um eine Mädchenschule. Der Mann, der dann zur Tür hereinkommt ist - wie könnte es anders sein - Hinas neuer Nachbar, Asou Shirou. Und die süße Liebesgeschichte beginnt.

Soweit, so oberflächlich, aber Suki. Dakara suki wäre kein CLAMP Comic, wenn da nicht noch jede Menge Ungereimtheiten und “Mysterien” wären: So bleibt offen, woher Hina kommt und warum sie alleine lebt. Ihre Mutter ist zwar, als Hina noch klein war, gestorben, Hinas Vater lebt aber noch. Hinas beste Freundin, Touko, spricht von einem “Vorfall”, aufgrund dessen Hina mit Touko in dieser Stadt ein neues Leben begonnen hat, während Hina von “schlechten Dingen” erzählt, die ihr “früher” zugestoßen seien. Worum es sich dabei genau handelt, bleibt mysteriös.

Dann ist da Asou-sensei, der sich weder wie ein Lehrer noch wie ein unscheinbarer Nachbar verhält. Er schreibt in seiner neuen Klasse nicht seinen Namen an die Tafel, sagt nicht, woher er kommt, beobachtet Hina ständig und weiß mehr über sie, als er wissen dürfte. Wenn er von Hina spricht, bezeichnet er sie als “Arbeit” und meint, Hinas ausgesprochene Aufgeschlossenheit ihm gegenüber erleichtere ihm diese.

Die Situation spitzt sich zu, als sich immer merkwürdigere Vorfälle ereignen. Mal findet Asou-sensei Fußabdrücke in Hinas Vorgarten, mal scheint es, als ob jemand bei ihr eingebrochen ist. Zudem bekommt Hina oft Telefonanrufe, bei denen sich der Anrufer nicht meldet. Das eigentlich Mysteriöse hierbei ist, daß Asou-sensei solche Vorfälle zu erwarten scheint und ständig bestrebt ist, Hina zu schützen.

Suki. Dakara suki spielt auf mehreren Ebenen mit den Psychen und Psychosen der einzelnen Charaktere. Für die wahren Hintergründe gibt es zahlreiche Hinweise und Parabeln in Form von Bärengeschichten, die Hina ständig liest. Puzzleartig fügen sich die einzelnen Hinweise zusammen. Auf diese Weise wird eine unglaubliche Spannung aufgebaut - der Leser hängt am Buch wie der Patient am Tropf und hofft darauf, daß der nächste Hinweis die langersehnte Klarheit bringt.

Wie so oft bei CLAMP-Comics ist also nichts so, wie es scheint, und trotzdem bleibt es noch die einfache Liebesgeschichte von dem Mädchen, das das erste Mal Liebe spürt, und wie es diese erkennt und kennenlernt. Aus diesem Grund auch der Titel: “Ich liebe. Deshalb liebe ich”.

Suki. Dakara suki wird in dem monatlichen Magazin Asuka Mystery DX veröffentlicht. Mittlerweile sind zwei gesammelte Tankoubons (Kapitel 1-10) bei Asuka Comics erschienen, wobei allerdings leider auf Extras wie Farbseiten oder SD-Stories verzichtet wurde.

Die Story kommt wie üblich von Ohkawa Nanase. Die Zeichnungen stammen allerdings von Nekoi Mick (Wish), was mit für den eher CLAMP-untypischen Zeichenstil verantwortlich ist: Volle Wimpern und die für Apapa Mokonas Zeichenstil typische Screentoneschlacht sucht man vergeblich. Nichtsdestotrotz sind die Bilder, hat man sich erstmal an den Stil gewöhnt, eine wahre Augenweide. Von der kommerziellen Ausrichtung, die ja so einige CLAMP-Comics befallen hat (Angelic Layer, Card Captor Sakura), ist bei Suki. Dakara suki zum Glück nichts zu merken - sieht man mal davon ab, daß ständig und überall das Piffle Princess Logo auftaucht.

Eine offizielle Übersetzung von Suki. Dakara suki gibt es noch nicht, da aber in Frankreich die meisten CLAMP-Comics veröffentlicht werden, stehen immerhin die Chancen für eine französische Übersetzung nicht schlecht.

Im Internet gibt es unter http://www.geocities.com/tokyo/fountain/4000/suki.html eine zumindest angefangene Übersetzung bis Kapitel 7 (Kapitel 1-2 sind vollständig) ins Englische. Die Übersetzung ist gut gelungen, die handschriftlichen Textstellen wurden ebenfalls übersetzt. Zudem werden zahlreiche Bild- und Situationsbeschreibungen gegeben, wodurch sich die Texte auch wunderbar dazu eignen, einen Eindruck von der Story zu bekommen, ohne sich den Manga vorher kaufen zu müssen.

In diesem Zusammenhang lohnt sich auch ein Blick auf die Seite http://www.west.net/~hikaru/cwtt.html, die eine Auflistung aller kompletten Fanübersetzungen von CLAMP-Comics im Internet führt.

Fazit: Jeder, der spannende und mysteriöse Storylines und Liebesgeschichten mag, sollte sich Suki. Dakara suki nicht entgehen lassen! CLAMP-Fans müssen Suki erst recht haben. Für wen Shoujo allerdings ein Synonym für Langeweile ist, der wird mit diesem Manga wahrscheinlich nicht glücklich.

Daniela

   

   
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