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Leseprobe der FUNime Nr. 3 |
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![]() Editorial:
Hallo, Aber auch sonst gibt es viel zu berichten. Der Verein war nicht untätig und trat der Firma Microsoft mit einem Brief ziemlich auf die Füße (wir berichteten in der letzten Ausgabe ausführlich über Microsofts Beitrag zum Thema Manga). Auf dem deutsch-französischen Kulturkanal arte wurde endlich der lang erwartete Manga Themenabend ausgestrahlt. Mit welchem Erfolg, könnt Ihr in dieser Ausgabe nachlesen. Daß Anime und Manga nicht zu kurz kommen, sollten die ausführlichen Berichte in dieser Ausgabe beweisen: "Vampire Miyu - Die TV Serie" lief unlängst erst in Japan an. Daß wir auch über den Tellerrand schauen, beweist der Review des Comics "Usagi Yojimbo". Da viele das Werk als Manga einordnen, wird ein entsprechender Grundlagenartikel gleich mitgeliefert. Allen, denen schon immer die hübschen Figuren aus diversen Anime so gut gefallen haben, sei der Artikel über Garage Kits wärmstens empfohlen. Viel Spaß mit unserer neuen Ausgabe ! Lesern der FUNime mini (Anm.: ...entspricht der Online-Version) stehen zwar nicht alle Artikel direkt zur Verfügung, aber einen kleinen Eindruck solltet Ihr trotzdem bekommen können. Vielleicht können wir ja auch Euch bald als neue Mitglieder in unseren Reihen begrüßen? Auf der Vereinsseite findet Ihr einen Aufnahmeantrag, der Eure Eintrittskarte zu den "Anime no Tomodachi" darstellen kann... Ron ![]() Neue MangaThe "Queen of Anime" is back! - Nuku-Nuku gibt es jetzt nicht nur als TV-Serie, sondern auch als Manga! Seit Dezember erscheint sie monatlich in Shonen Ace von Kadokawa Comics, einem dieser Telefonbuch-Manga. Letzteres ist gut 500 Seiten dick (mit allerdings lausiger Papierqualität !), und enthält außerdem u.a. noch eine Story von Neon Genesis Evangelion (in der Januar-Ausgabe: Stage.27). Eva ist wenigstens 24 Seiten lang, im Gegensatz zu Nuku-Nuku mit nur 16... die anderen Titel sind bunt gemischt, sicher sind noch 3-4 interessante Sachen für jeden dabei, aber auch welche die einen wahrscheinlich überhaupt nicht ansprechen. Dafür kostet der ganze Spaß auch nur 390 Yen, was bei uns z.B. dann 17 DM ausmacht. Ob sich ein Kauf lohnt, muß jeder selbst entscheiden, wer aber auch einmal wissen möchte wie diese Telefonbuch-Manga in natura aussehen: zu beziehen ist Shonen Ace über den Previews-Katalog bei größeren Comic-Shops. Fans von Dragon Half können sich Mink nun auch als Manga besorgen! Die sicher zu den abgedrehtesten Animes überhaupt zählende Story ist von Kadokawa Comics Dragon Jr. im Januar neu als dreibändiges Manga erschienen, der erste (dicke !) Band umfaßt 342 Seiten, darunter einige in Farbe. Damit ist die ältere, mehrbändige (7?) Ausgabe wieder zu haben. Die Handlung entspricht weitgehend der in den Animes. DNA² ist endlich als Fan-Translation (fast) komplett! Wer schon immer mal neugierig war, dieses wunderschön gezeichnete Manga von Masakazu Katsura zu lesen, dem steht nun nichts mehr im Wege! Andres und Paul Hetzel haben sich die Mühe gemacht und nach dem bereits 1993-94 von Timothy H. Clapin (und anderen) übersetzten Band 1 nun auch die restlichen Bände 2 bis 5 auf englisch übersetzt. Die files sind zusammen gut 100 kB groß und auf William Wongs Homepage: http://www.interlog.com/~immortal/dna/ (Anm. 2005: URL ist inzwischen veraltet) zu bekommen. Die Bände 1 bis 4 sind bequem in jeweils einem file zusammengefaßt, während beim letzten Band 5 die letzten Kapitel noch fehlen und die Kapitel 36 bis 39 daher noch einzeln vorliegen. Die Qualität der Übersetzung ist nach erstem Eindruck wie nicht anders erwartet sehr gut, so daß man nicht mehr unbedingt auf eine amerikanische (oder deutsche ?) Ausgabe warten muß. Zu bekommen ist DNA² in Deutschland z.B. von manchen mail-order-Firmen zum Preis von ca. 20 DM pro Band. Preiswerter wäre eine englischsprachige Ausgabe sicher auch nicht, abgesehen von der zu erwartenden schlechteren Druckqualität... Markus ![]() News and Trends
DeutschlandFernsehen Die ARD scheint kein Interesse an Anime zu haben, statt dessen wollen sie für 60 Millionen Mark in Zusammenarbeit mit Saban eigene Serien produzieren. Unter anderen "Sissi" und "Oliver Twist". Ob sie damit wirklich beim Publikum Erfolge landen werden ? Im RTL2 Kinderprogramm führen momentan "Alvin und die Chipmunks" (kein Anime), "Tico" und die "Sailormoon"-Wiederholung die Quoten an. Mit Hilfe des gerade erschienen Sailormoon-Magazins soll geklärt werden ob man auch die Sailormoon-Manga verlegt. Aufgrund der recht dürftigen Qualität dieses Magazins kommen jedoch große Zweifel auf, ob die Verkaufszahlen wirklich ausreichen werden. Video Für April sind nur "Big Wars" und "The Hakkenden 4" angekündigt. Weitere Termine waren zur Drucklegung nicht bekannt. Kino Der deutscher Kino Start für "Prinzessin Mononoke" scheint nun doch verschoben worden zu sein. Auch eine Videoveröffentlichung, sowohl synchronisiert wie auch untertitelt, ist vorgesehen (die aber noch einige Zeit auf sich warten lassen kann). Sonstiges Auf den Microsoft Encarta Artikel (vgl. FUNime Nr. 2) hat der Vorstand der "Anime no Tomodachi" mit einem ausführlichen Brief an Microsoft reagiert, in dem er einige der gröbsten Fehler darlegte (aufgrund der Länge verzichten wir auf ein Abdrucken). Inzwischen wurde auch von Microsoft bestätigt, daß der Bericht fehlerhaft war und hat eine Korrektur für die nächste Version angekündigt. Der neue Artikel dürfte weniger Fehler aufweisen, da er der japanischen Encarta - Redaktion zur weiteren Bearbeitung und Überprüfung übergeben wurde. Voraussichtlich am 18.06.98 präsentiert der Uni Film Club Dortmund in Zusammenarbeit mit der Japan Foundation das "Grab der Leuchtkäfer" ("Grave of the Fireflies" aus der FUNime 1). Der Film ist ab 22h im Hörsaal 6 des Hörsaalgebäudes I (Campus Süd) zu sehen. Weitere Informationen vom UFC: 0231/755-2537 Der Alpha Comic Verlag ist auf die dumme Idee gekommen, eventuell Silent Möbius einzustellen. Wer sich dagegen wehren will:
SchwerMetall eMail: comics@t-online.de Großbritannien Im Vereinigten Königreich ist der Anime-Markt recht ruhig. Dies hängt vor allen damit zusammen, daß Manga Entertainment im Grunde genommen aufgelöst wurde und der Videovertrieb nun aus den USA kontrolliert wird. Daher ist von Manga lediglich für Mitte März "Landlock" (vgl. FUNime 1) angekündigt worden. AD Vision veröffentlicht meist auch nur zwei Serien. Angekündigt sind für die nächsten Monate "Burn Up W File 4" "Neon Genesis Evangelion 0:7 und 0:8", "Shuten Doji", "Ellcia 4 - Ship of God" und In Zukunft wird man zwar auch nicht wesentlich mehr Kassetten pro Monat veröffentlichen, doch dafür gibt es inzwischen Pläne nach "Evangelion" auch "Blue Seed" zu veröffentlichen und eventuell einige ältere Serien der US-Mutterfirma, wie "Cat Girl Nuku Nuku" auf den britischen Markt zu bringen. USA
"Mononoke Hime" wurde nun dem Miramax-Sub-Label Dimension übergeben, das
eher für Horror- und Jackie-Chan-Filme bekannt ist. "Mononoke Hime" soll
zeitgleich in 1100 Kinos in den USA anlaufen. Für die Synchronfassung
ist etwa das 10-fache Budget einer normalen Anime-Synchronfassung zur
Verfügung gestellt worden.
In Hinsicht auf Kiki scheint das Veröffentlichungsdatum festzustehen
(22. September 1998) und von Buena Vista konnte man auch die genaue
Sprecherliste der englischen Fassung bekommen. Die Charakternamen und
ähnliches wollte man nach Möglichkeit beibehalten, obwohl man natürlich
Unterschiede in der Aussprache nicht ausschließen konnte. Offen ist
noch, ob die Opening- und Endingsongs durch englische Versionen ersetzt
werden. Die Rechtslage von Urusei Yatsura ist geklärt. AnimEigo ist im Besitz der Rechte und plant diesmal die einzelnen Folgen schneller zu veröffentlichen. Ob jedoch die gesamte TV Serie auf Tape gebannt wird, ist noch offen. Japan Fernsehen Für den April sind in Japan wieder einige neue Fernsehserien angekündigt. So soll auf einem Pay-TV-Kanal z.B. die Serie "AH! My Goddess - Small is Useful" (unverschlüsselt) anlaufen, eine SD-Version von "Ah! My Goddess". Interessant könnte die Serie "Lost Universe", eine SF-Action-Serie, werden, die immerhin vom Autor von "Slayers" geschrieben wurde. Sonstiges Gainax nächstes Projekt soll ein Shojou-Anime namens "Kareshi Kanojo no Jijou" (übersetzt etwa: Seine Ihre Affairen) sein und unter der Regie von Hideaki Anno stehen, der sich damit aus dem Realfilm - Bereich zurückmeldet. Karsten ![]() Berlinale ’98 - Perfect BlueNeben "Mononoke Hime" hatten die Berlinale-Verantwortlichen auch noch einen zweiten Anime ins Programm geholt, Sotoshi Kons brandneuen "Perfect Blue". Im Vorfeld war zu lesen, daß Kon mit seinem Debutwerk ein neues Anime-Genre schaffen wollte. Große Worte, man durfte gespannt sein auf das Ergebnis. Sicherlich wollte der Otomo-Mitarbeiter mit diesem Film aus dem Schatten des übermächtigen Akira-Schöpfers treten. Das Kino war überraschenderweise ausverkauft - immerhin lief die Vorstellung Dienstag abends um 24 Uhr. Was wir sehen sollten, war tatsächlich ein Psycho-Thriller in Reinstform. Das Publikum hielt schon nach wenigen Minuten förmlich den Atem an, zu unerwartet war das, was man da zu sehen bekam. Unerwartet im Sinne von ernüchternd: Das Characterdesign ist wenig schmeichelhaft ausgefallen, einzig die Hauptdarstellerin Mima und ihre beiden Idol-Partnerinnen sind noch halbwegs cute, alle anderen, ob Mitarbeiter oder Fans, sehen sehr unvorteilhaft aus oder sind sogar abstoßend häßlich. Das wird auch unterstrichen durch die eher graue Hautfarbe, hier sind doch gewisse Einflüsse durch Akira unverkennbar.
Die Story: Ein Pop-Sternchen (in Japan werden diese ja Idol-Sängerin
genannt und professionell vermarktet) wird von ihren Beratern auf eine
neue Karriere als Schauspielerin vorbereitet, bevor sie als Sängerin in
Vergessenheit gerät. Besonders verblüfft der Film durch die perfekten Schnitte, kommt gerade wieder eine neue beklemmende Szene, so stellt sich heraus daß das nur ein Teil aus dem Film ist, den Mima gerade dreht, oder es ist einer ihrer schlimmen Alpträume und Wahnvorstellungen. Kaum daß man das erleichtert erkannt hat, folgt schon wieder der nächste Tiefschlag - und so setzt sich das praktisch den ganzen Film über fort, dabei weiß der Zuschauer nie genau, was nun gerade Realität ist, was Dreharbeiten und was Wahnvorstellung. Dabei hat "Perfect Blue" auch durchaus einige - wenige - witzige Momente, jedoch nur, um einem noch im gleichen Augenblick das Lächeln auf den Lippen gefrieren zu lassen. Dieses Wechselbad der Gefühle, in dem man mit der Haupdarstellerin leidet, hält den Zuschauer bis zum Schluß gefangen. Fazit: Ich bin froh, einen weiteren Anime im Kino erlebt haben zu dürfen, verbuche den Film aber eher als "Erfahrung". Man braucht einige Zeit, um ihn zu verarbeiten, und man kann sich den Wunsch, ihn bald wiederzusehen leicht verkneifen. Insofern braucht niemand sagen, er/sie habe was verpaßt. Etwas stolz bin ich jedoch, daß Animes nun um eine weitere Facette reicher sind - so einen Stoff als "Zeichentrick" gab es bislang wirklich nicht, Respekt ! Markus ![]() Berlinale ’98 - Prinzessin MononokeZahlen sprechen für sich - die Bezeichnung "erfolgreichster Film Japans aller Zeiten" wird das Abschiedswerk des jahrelangen Teams Hayao Miyazkaki/Studio Ghibli wohl noch lange Zeit krönen, und war nicht zuletzt der ausschlaggebende Faktor dafür, daß dieser Anime nun auch zu einem weltweiten Kinoereignis in den Händen des Disney-Konzerns werden wird. Bis zum August vergeht bei uns in Deutschland noch einige Zeit - auf dieser Berlinale feierte das über zwei Stunden lange Epos nun seine Premiere außerhalb des asiatischen Raums. Schauplatz des Films ist die Muromachi Ära Japans (um 1470), eine Zeit des industriellen Aufbruchs und politischen Aufwühlungen. Das von Kriegen gezeichnete Hügelland ist gleich Narben durchzogen von abgeholzten, kahlen Stellen, wo einst Wald war. Die großen Eisenhütten, Quellen von Reichtum und Kriegsmaschinerie, fressen wie große Untiere Holz, um mit seiner Hitze die schweren chinesischen Büchsen dieser Zeit zu gießen. Die wortwörtlichen (Un-)tiere, die uralten Tiergottheiten der tiefsten und heiligen Wälder, werden immer weiter zurückgetrieben. Eine Frau fürchtet weder den Tod noch diese Teufel: Lady Eboshi, Inhaberin einer Eisenhütte nahe des Waldes des großen Tiergottes (Shishigami), hat es sich zur Aufgabe gemacht, die letzen Überbleibsel der alten Zeiten auszurotten. Durch ihre vergifteten Kugeln wird der Ebergott, wild vor Schmerzen und durch seine Wut zum Ungeheuer geworden, in die Gegend von Ashitakas Dorf in den westlichen Bergen getrieben, wo ihn der Junge erledigen muß, um seine Leute zu retten. Der Zorn des Gottes jedoch vernagt sich in einer brennenden Wunde an seinem Arm. Verflucht und dem langsamen Tod durch den ätzenden Zorn nahe, muß Ashitaka auf seinem Hirschreittier seine Heimat verlassen, um der Ursache des Unglücks auf die Spur zu kommen. Dabei gerät er mitten in den Krieg, den Eboshi mit dem Wald im Osten führt - und trifft die menschliche San, Prinzessin der Geister, die, genauso verbittert wie ihre Widersacherin, mit ihren Wölfen den Kampf für ihren Wald aufgenommen hat.
Die spielerische Unschuld der Charaktere und Einfachheit der
Kernaussagen, beides Eigenschaften, die sich wie ein roter Faden durch
alle vorherigen Miyazakifilme zogen, finden sich in diesem Film nicht so
leicht wieder. Schwarz-Weiß-Malerei konnte man Miyazaki auch früher
nicht nachsagen, aber die Antagonisten von "Mononoke Hime" erscheinen mir
um so fleischlicher, um so realer, je mehr sie durch ihre eigenen
Limitationen und Welten gefangen sind. Alle drei Hauptcharaktere können
mit ihrer eigenen, aus Not gewonnenen Stärke, das große Gefüge der
Geschichte tragen, in der alte Götter ihre gewaltigen Fußstapfen
hinterlassen. "Mononoke Hime" ist kein einfacher Film. Er läßt gegen Ende das Publikum in einer Art geisterhafter Waldesstille zurück, in die ein enthusiastisches Klatschen zerstörerisch wirken würde. Als Ahitaka und San in die Zukunft schreiten, und das erste Grün sich über die verwüstete Landschaft bettet, hat sich ein großer, mystischer, wunderschöner Kreis geschlossen - ein Kreis, der genauso die Traurigkeit und Unabänderlichkeit des Geschehenen beinhaltet, als auch die Hoffnung und die Fähigkeit vielleicht zu Verzeihen, die durch Ashitaka in San und Eboshi aufgekeimen konnte. Es ist kein glückliches, aber ein bittersüßes Ende, genau so, wie die leise anklingende Musik des Endthemas zum Schluß... Sasha ![]() Vampire Miyu - TV SerieDiese Geschichte dreht sich um das 13jährige Vampirmädchen Miyu, das mit ihrem Gehilfen Larva die Menschenwelt von Dämonen befreit die aus den Kerkerdimensionen entkamen. Dabei kommt die Geschichte praktisch ohne Blut aus, statt dessen spielt die Psyche der einzelnen Charaktere eine wesentliche Rolle. Das Licht der Welt erblickte Miyu in einer 4teiligen OVA-Serie. In dieser OVA begleitet der Zuschauer das Medium Himiko, die am Anfang der Reihe auf Miyu stößt und sich danach immer stärker mit dem Vampirmädchen beschäftigt, so daß der Zuschauer im Verlauf der Serie immer besser Miyu und ihre Lebensgeschichte kennenlernt. Die ganze Serie ist recht gut gezeichnet, und durch geeignete Kameraeinstellungen konnten die Animationen auf das nötigste reduziert werden, ohne daß dies beim Betrachten auch nur auffällt. Hinzu kam noch ein sehr schöner Soundtrack von Kenji Kawai. Kein Wunder also, daß diese Reihe, trotz ihres Alters, als Höhepunkt gilt. Schon bald nach Fertigstellung der Serie kamen Forderungen nach weiteren Folgen auf, die jedoch bis vor kurzen ignoriert wurden. Als jedoch 1997 Gerüchte bestätigt wurden, daß man an einer Fernsehserie arbeitet ging ein Raunen durch die Fangemeinde. Neben Larva hat man Miyu jetzt noch einen kleinen Begleiter verpaßt, Shiina, ein Shinma der aussieht wie ein rosa Häschen das allerdings Tentakel anstelle eines Schwanzes hat. Außerdem hat Miyu in ihrer Schule noch einige Freundinnen gewonnen, die in den meisten Folgen dabei sind. Als Miyus Gegnerin, oder besser Konkurrentin, hat man die Shinma Reiha eingebaut, die ab Episode 4 auftaucht. Sie ist jedoch kein gewöhnlicher Shinma, den Miyu zurückschicken kann, sondern genau wie diese ein Wächter über die Shinmas. Sie wird normalerweise von Matsuzake begleitet, der aussieht wie ein Puppe und ein ziemlich loses Mundwerk hat. Die Qualität der Zeichnungen und Animationen kann nicht ganz mit der OVA-Serie mithalten. Der Soundtrack wurde glücklicherweise wieder von Kenji Kawai komponiert, so daß von dieser Seite alles in Ordnung ist. Auch der Vorspann der TV-Serie erinnert wieder an die schlichte Eleganz die auch schon die OVA aufwies. Bei der Story durfte man natürlich nicht das hohe Niveau der OVA-Serie als Vergleich heranziehen, deshalb war es eine positive Überraschung als bei einigen Folgen tatsächlich wieder die Brillanz des Vorgängers durchschimmert und man weitere Blicke auf Larvas und Miyus Vergangenheit werfen konnte. Im weiteren Verlauf der Story traten jedoch auch einige Schwachstellen zu Tage. Die meisten Episoden scheinen in keinem weiteren Zusammenhang zueinander zu stehen. Auch die neu hinzugekommenen Magical Girl Elemente stoßen nicht gerade auf viel Gegenliebe. Die Wortgefechte von Shiina und Matsuzake kann man ja noch akzeptieren, doch was man manchmal aus Miyu gemacht hat ist ziemlich übertrieben. Fans der OVA werden sich die TV-Serie vermutlich trotzdem kaufen (durch das große Interesse dürfte eine Videoveröffentlichung in den USA wohl nur eine Frage der Zeit sein). Alle anderen sollten sich jedoch lieber an die OVA halten, die der TV-Serie trotz ihres Alters deutlich überlegen ist. Karsten |
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