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Folge 1: Volle Kraft in die Vergangenheit
Die Kinder Justin, Angie und Corkey spielen im Wald verstecken, als sie von einem Gewitter überrascht werden. Auf der Suche nach Schutz vor dem Regen verlaufen sie sich und finden schließlich ein merkwürdiges Haus, das sie betreten. Das Haus gehört Humphrey Bumble, einem jungen Wissenschaftler, der eine Zeitmaschine gebaut hat, die aber noch nicht richtig funktioniert. Zusammen mit seinem Roboter namens Sir versucht er, die Energie eines Blitzes des Gewitters zu nutzen, um die Zeitmaschine in Gang zu setzen, was jedoch im ersten Anlauf nicht funktioniert. Durch einen Fehler des Roboters Sir gibt es aber eine gewaltige Erschütterung, durch die alle für kurze Zeit bewußtlos werden. Als sie wieder aufwachen, steht das Haus hoch oben auf einem Berg, und der Wald, in dem die Kinder gespielt haben, ist verschwunden. Offenbar haben sie alle mit dem Haus eine Zeitreise unternommen. Nur hat Mr. Bumble leider nicht die geringste Ahnung, in welcher Zeit sie gelandet sind. Doch er hat einen Ballon dabei, mit dem die Kinder zusammen mit dem Roboter von dem Felsen fliegen können, während Mr. Bumble im Haus zurückbleibt und versucht, die Zeitmaschine zu reparieren.
Die Kinder fliegen los, werden aber schon nach kurzer Zeit von Krähen angegriffen, die Löcher in den Ballon hacken, so dass er abstürzt. Glücklicherweise passiert den Kindern nicht viel, aber ihr spektakulärer Absturz ist nicht unbemerkt geblieben. Einige Schafhirten haben alles mit angesehen und halten Justin nun für den Messias, da er vom Himmel herabgefallen ist. Die Schafhirten sind Israeliten, die von der übermächtigen römischen Besatzungsmacht unterdrückt und ausgebeutet werden. Sie erwarten daher schon lange ihren Messias, der ihnen hilft, die Römer loszuwerden. Kaum haben „Messias“ Justin und Angie begriffen, in welcher Zeit sie gelandet sind, dauert es leider auch nicht lange, bis römische Soldaten auftauchen und die Kinder gefangennehmen. Sie wollen verhindern, dass der „Messias“ Justin ihrem Herrscher Herodes die Macht streitig macht.
Als die Kinder von den Soldaten abgeführt werden, werden sie von einer jungen Frau angesprochen, die sich ihnen als Maria vorstellt. Sie kann die Soldaten überreden, die Kinder freizulassen, wofür sie, kaum dass die Soldaten verschwunden sind, gleich zu Gott betet und sich dafür bedankt. Die Kinder begleiten Maria daraufhin zu ihrer Bekannten Elisabeth, der Frau des Priesters Zacharias. Sie erwartet ein Kind und Maria will ihr bei der Geburt helfen. Das ist auch nötig, denn das Kind kommt gleich nach ihrer Ankunft in Elisabeths Haus. Es ist ein Junge und soll Johannes heißen. Seinem Vater, dem Priester Zacharias, ist einst der Engel Gabriel erschienen und hat ihm verkündet, dass er einen Sohn haben werde und dass er ihn Johannes nennen soll. Der kleine Johannes wird später einmal berühmt werden und eine große Rolle in der Geschichte spielen - er wird einmal Johannes der Täufer.
Als die Kinder spät am Abend wieder bei Mr. Bumble angekommen sind, wird ihnen erst klar, dass die Maria, die sie kennengelernt haben, niemand andere war als Maria, die spätere Mutter von Jesus. Mr. Bumble hat in der Zwischenzeit jedoch die Zeitmaschine wieder repariert und startet sie, um zurück in das 21. Jahrhundert zu fliegen.
Folge 2: In einer sternenklaren Nacht
Die Zeitschmaschine in Form des fliegenden Hauses macht anders als erwartet nur einen kleinen Hüpfer und landet nur sechs Monate später, wieder im alten Israel. Die Kinder und Professor Bumble treffen erneut Maria, die hochschwanger mit ihrem Mann Josef auf einem Esel auf dem Weg nach Bethlehem ist, um dort ihr Kind zu bekommen. Angie und Dustin haben unterdessen beschlossen zu arbeiten, weil ihr Geld langsam zur Neige geht um sich etwas zu Essen zu kaufen. Bei einem jungen Schafhirten finden sie Arbeit und hüten mit ihm die Schafe. Abends erleben sie mit, wie die Schafhirten die Botschaft von Gott erhalten, dass der Messias geboren worden ist. Angie und Dustin machen sich natürlich sofort auf den Weg nach Bethlehem.
Unterwegs treffen sie die drei Weisen aus dem Morgenland und finden mit ihnen gemeinsam den Stall, in dem Maria und Josef mit ihrem neugeborenen Sohn untergekommen sind. Die drei Weisen spenden dem Messias Gold, Weihrauch und Myrrhe, aber viel Zeit bleibt ihnen nicht, um dem Kind zu huldigen, denn es ist in großer Gefahr. König Herodes befürchtet, dass ihm der neue „König der Juden“ seinen Thron streitig machen könnte und hat seinen Soldaten befohlen, alle kleinen Jungen bis zum Alter von zwei Jahren zu töten. Josef und Maria müssen mit ihrem Kind daher schnell fliehen. Sie wollen nach Ägypten, so wie es Josef ein Engel gesagt hat, der ihm im Traum erschienen ist. Aber die Soldaten des Königs Herodes sind schneller als gedacht und als sie den Stall nach dem Jesuskind durchsuchen wollen, verstecken Josef und Maria sich schnell mit dem Kind, während Justin und Angie die Soldaten ablenken und ihnen vorschwindeln, dass dort kein kleines Kind ist. Als die Soldaten weg sind, brechen Josef und Maria auf nach Ägypten, verabschieden sich von Justin und Angie und bedanken sich für ihre Hilfe.
Folge 3: Gesucht und gefunden
Professor Bumble macht mit der Zeitmaschine eine erneute Bruchlandung und landet in der Nähe der Stadt Nazareth. Seit Jesus Geburt sind etwa vier Jahre vergangen.
Justin und Angie gehen in die Stadt, in der es allerdings viele Bettler und Diebe gibt. Als ihnen schon mulmig wird und sie lieber zurück zum fliegenden Haus wollen, treffen sie Maria, die mit dem kleinen Jesus gerade Brot gekauft hat. Sie verbringen den Tag bei der Familie und staunen, wie erwachsen sich der kleine Jesus für sein Alter schon benimmt.
Zurück bei Professor Bumble bittet Justin den Professor, die Zeitmaschine genau acht Jahre weiter zu programmieren, um dabei sein zu können, wenn Jesus zwölf Jahre alt ist. Das kriegt der Professor hin, und so landen sie genau acht Jahre später in der Zeit zur Zeit des Passah-Festes in Jerusalem. Die Stadt ist überfüllt mit Menschen und erst nach längerer Suche finden Justin und Angie Jesus. Er ist im Tempel und beeindruckt die Priester mit seinem für sein Alter verblüffenden Wissen des alten Testaments, seiner Liebe zu Gott und seinen gekonnten Reden.
Folge 4: Eine Stimme in der Wildnis
Professor Bumble legt mit dem fliegenden Haus eine Bruchlandung im Fluß Jordan hin, bei der alle ins Wasser fallen und pitschnaß werden. Sie werden aber von dem Fischerjungen Joab gerettet, der sie an Land bringt. Während ihre nassen Kleider in der Sonne trocknen, grillt ihnen Joab über einem Lagerfeuer leckeren frisch gefangenen Fisch.
Beim Essen beobachten die Kinder Leute, die auf dem Weg zum Fluß Jordan sind. Joab erklärt Justin und Angie, dass sie zu Johannes dem Täufer wollen, der jeden im Fluß tauft, der seine Sünden bereut. Da wollen sie dabei sein, und so gehen alle mit zu Johannes dem Täufer. Zu einer Taufe von Justin, Angie und Corkey kommt es dann aber nicht mehr, da sie sich alle vorher erst zu ihren Sünden bekennen müssen, und das sind so viele, dass sie darüber in einen heftigen Streit geraten.
Am Abend vertragen sich aber alle wieder. Am nächsten Tag treffen die Kinder einen Mann am Flußufer, der Johannes den Täufer sucht. Es ist Jesus, der inzwischen erwachsen ist. Joab und die Kinder bringen Jesus mit dem Fischerboot zu Johannes. Der zögert erst, den Messias zu taufen, wird aber von Jesus ermuntert, es zu tun. Nach der Taufe will Jesus allerdings in die Wüste gehen, um sich dort einer Prüfung zu unterziehen. Der junge Fischer Joab will dagegen ein großes Schiff bauen und einmal ein großer Seefahrer werden.
Folge 5: Die Ansprache des Teufels
Professor Bumble hat einen Sonnenbrand bekommen, daher verzögert sich die Abreise des fliegenden Hauses weiter. Die Kinder wollen deshalb Jesus besuchen gehen, der in die Wüste gegangen ist, um sich dort den Verführungsversuchen des Teufels zu stellen.
Nach langer Suche in der riesigen Wüste finden sie Jesus endlich. Und sie erleben hautnah mit, wie der Teufel sie in Versuchung führt. Während Jesus den Verlockungen widersteht, erliegen die Kinder seinen Verführungskünsten und haben nach kurzen Glücksmomenten schlimme Halluzinationen und schreckliche Alpträume. Als sie wieder aufwachen, ist Jesus jedoch bei ihnen und alles ist wieder gut. Jesus, der seine sich selbst auferlegte Prüfung bestanden und dem Teufel widerstanden hat, will nun zurück in seine Heimat Galiläa gehen und dort seinem Volk das Evangelium predigen.
Schon nach kurzer Zeit bekommt er mehr Zuhörer und wird bekannter als Johannes der Täufer. Doch es droht Gefahr: Johannes der Täufer ist von Soldaten festgenommen worden, weil er die Wahrheit über den skrupellos regierenden König Herodes gesagt hat. Und auch der populäre Jesus könnte dem König gefährlich werden...
Folge 6: Alles was glänzt
Die Kinder wollen etwas zu Essen besorgen und gehen dazu in die nahe gelegene Stadt. Am Stadttor werden sie aber von dem bösartigen Zöllner Matthäus aufgehalten, der Geld von jedem verlangt, der in die Stadt hinein oder wieder heraus will. Als sich herausstellt, dass Justin und Angie kein Geld haben, wird er grob zu ihnen und droht ihnen sogar Zwangsarbeit an. Zum Glück kommen in diesem Augenblick zwei Männer vorbei und lösen die Kinder aus. Es sind zwei der Jünger von Jesus, der auch gerade in der Stadt ist. Die Kinder gehen mit ihnen und besuchen Jesus, den sie inzwischen ja schon gut kennen.
Abends haben Jesus und seine Jünger noch einige Gäste zum gemeinsamen Abendessen. Auch der böse Zöllner Matthäus ist gekommen. Er sagt, Jesus habe ihn so beeindruckt, dass er sich ihm anschließen will. Als jedoch ein paar Männer auftauchen, die in Jesus eine Gefahr sehen und ihm schaden wollen, gibt er sich als Zeuge aus und beschuldigt Jesus zu Unrecht schlimmer Dinge. Doch Jesus ist daraufhin zum Erstaunen aller nicht böse auf ihn, sondern er verzeiht ihm. Matthäus, der ein schlechtes Gewissen hat und tief beeindruckt von Jesus Güte ist, wird nachdenklich. Als Jesus ihm später seine ganzen schlechten Taten nochmals vergibt, gibt er seine bisherige Existenz auf, schließt sich Jesus an und wird einer seiner Jünger.
Folge 7: Militärgeheimnisse
Das fliegende Haus ist inzwischen in der Nähe der Stadt Capernaum (gesprochen: Kaperna-um) gelandet. Die Stadt, gelegen in Galiläa, gehört zum römischen Reich, wird durch Rom regiert und römische Soldaten patrouillieren in den Straßen.
Justin, Angie und Corkey gehen auf den Markt und staunen über die vielen Leute und das große Warenangebot. Da werden sie Zeugen eines Zwischenfalls: Ein kleiner Junge wird von einem römischen Soldaten zu Pferde umgestoßen, dabei zerbricht sein Krug mit Olivenöl. Der Junge ist schon lange wütend auf die römischen Besatzer und wirft mit einer Scherbe des Krugs nach dem Römer. Der läßt sich das natürlich nicht bieten und verfolgt den Jungen. Der versucht zu flüchten, dabei helfen ihm Justin und Angie.
Sie können den Verfolger abschütteln und zum Dank lädt Hada, so der Name des kleinen Jungen, die Kinder zu sich nach Hause ein. Hada lebt allein mit seiner älteren Schwester Nira und arbeitet als Diener bei einem reichen römischen Hauptmann. Da ihr Vater gestorben ist und Schulden bei dem Hauptmann hatte, müssen nun die Kinder umsonst für den Hauptmann arbeiten.
Angie, Justin und Corkey können es nicht fassen, können aber im Moment nichts tun. Da wird der kleine Hada über Nacht schwer krank und bekommt hohes Fieber. Nira versucht verzweifelt einen Arzt aufzutreiben, aber ohne Geld will keiner helfen. Als sie völlig niedergeschlagen aufgeben muß, treffen sie Justin, Angie und Corkey, die den beiden Geschwistern etwas zu Essen bringen wollten. Zurück in der kleinen Hütte der beiden, treffen sie überraschend einen alten Mann, den Stadtältesten, und einen Arzt. Der Arzt hat den kleinen Hada untersucht, kann aber nichts für ihn tun. Da kommt Justin und Angie eine Idee: Wenn Jesus da wäre, könnte er sicher helfen. Das bekommt zufällig auch der römische Hauptmann mit, als er auf seinem Balkon steht und dem Gespräch der Kinder zuhört.
Justin, Angie und Corkey suchen mit Professor Bumbles Hilfe nach Jesus und finden schließlich heraus, dass er mit dem Stadtältesten von Capernaum auf dem Weg in die Stadt ist und am späten Abend dort eintreffen wird. Genauso ist es und Hada wird mit Jesus Hilfe tatsächlich wieder völlig gesund. Als seine überglückliche Schwester sich bei Jesus bedanken will, erfährt sie aber zu ihrer großen Verwunderung, dass es nicht etwa der Stadtälteste, sondern der römische Hauptmann war, ihr Herr, der Jesus um Hilfe für den kranken Hada gebeten hat. Der Hauptmann läßt die beiden Kinder auch gar nicht umsonst für sich arbeiten, wie sie immer angenommen hatte. Nach dem Tod ihres Vaters hat er die Kinder als Diener bei sich angestellt, damit sie ein Zuhause haben und nicht auf der Straße landen. Und den Lohn für ihre Arbeit hebt der Stadtälteste solange für sie auf, bis sie erwachsen sind. Nira hat sich in ihrem Herrn schwer geirrt und sieht ihn und ihre Arbeit nun mit völlig anderen Augen.
Folge 8: Wie gewonnen, so zerronnen
Nach einem erneuten Fehlversuch des Professors, mit dem fliegenden Haus wieder zurück ins 21. Jahrhundert zu fliegen, finden sich die Kinder immer noch im alten Israel wieder. Dort treffen sie Petrus, der zusammen mit einigen anderen Jüngern von Jesus auf dem Weg ist, um Johannes den Täufer aus dem Gefängnis zu befreien. Johannes der Täufer wurde von den Soldaten des Königs Herodes festgenommen, weil er dessen Frau, die Königin, kritisiert hatte. Sie hatte den König geheiratet, obwohl sie noch mit einem anderen Mann verheiratet war.
Die Kinder folgen Petrus, verlieren aber seine Spur unterwegs. In der Nähe des Palastes von König Herodes treffen sie ein hübsches junges Mädchen, das allein im Wald tanzt. Sie übt für ein Fest, das König Herodes am Abend gibt. Der beste Künstler hat als Preis für seine Darbietung einen Wunsch frei. Angie und ihre Freunde machen zusammen mit ihrer neuen Freundin ebenfalls bei dem Fest mit und gewinnen tatsächlich auch den 1. Preis. Das Mädchen stellt sich als Prinzessin Salomé heraus, die Tochter der Königin. Sie will nur ihre Mutter glücklich machen und schenkt ihr ihren Preis, den freien Wunsch. Doch ihre grausame Mutter wünscht sich, dass Johannes der Täufer hingerichtet wird. Salomé ist verzweifelt, denn sie hat Johannes den Täufer einmal getroffen und weiß, dass er unschuldig ist. Zusammen mit Angie und ihren Freunden läuft sie zum Gefängnis, kann die Hinrichtung aber nicht mehr verhindern. Salomé will sich vor lauter Verzweiflung das Leben nehmen, wird aber von Jesus getröstet. Ihre grausame Mutter jedoch verläßt sie und geht fort von ihr.
Folge 9: Ein anderes Leben
Die Kinder lernen diesmal das hübsche Mädchen Tama kennen. Sie lebt in der Stadt Capernaum (Gesprochen: Kaperna-um), ihr Vater ist der Vorsteher einer von zwei Synagogen in der Stadt. Er ist ein herzensguter Mann und kümmert sich mit Hingabe um die Menschen. Seine Tochter Tama kommt ganz nach ihm, sie hilft vor allem den Waisenkindern der Stadt. Doch Tama hat ein krankes Herz. Als sie plötzlich heftige Schmerzen bekommt, kann ihr der Arzt nicht helfen. Justin schickt den Roboter Sir los, ihren Vater zu holen, doch der ist von den Soldaten des Königs Herodes festgenommen worden. Als Justin erfährt, dass Tamas Vater in König Herodes Palast ist, macht er sich sofort auf den Weg dorthin. Zusammen mit dem Roboter Sir gelingt es ihm, Tamas Vater aus dem Verlies zu befreien. Sie eilen zu Tamas Haus, doch sie kommen zu spät, Tama ist bereits gestorben.
Der einzige, der ihr wohl noch hätte helfen können, wäre Jesus gewesen. Und es ist wohl Schicksal, dass Jesus genau in diesem Augenblick vorbeikommt um nach Tama zu sehen, da er von ihr gehört hat. Er sagt, Tama sei gar nicht tot, sie schlafe nur, und er erweckt sie wieder zum Leben. Alle sind überglücklich, dass die immer hilfsbereite Tama wieder lebt, aber da sind noch die Soldaten des Königs Herodes, die ihren Vater immer noch suchen. Doch der Diener des Vorstehers der anderen Synagoge der Stadt kann wegen der Ungerechtigkeit nicht länger schweigen und berichtet den Soldaten, dass sein Herr es war, der Tamas Vater zu Unrecht beschuldigt hat.
Folge 10: Der Ausreißer
Der Professor hat eine fantastische neue Maschine gebaut, die das fliegende
Haus wieder in die Gegenwart zurückbringen soll. Durch einen Bedienungsfehler
verursacht Justin aber eine Explosion, durch die das neue Zeitmodul des Professors
aus dem Fenster fliegt. Ohne das Modul können der Professor und die Kinder
nicht mehr ins 21. Jahrhundert zurück. Am nächsten Tag macht Justin sich
zerknirscht auf die Suche nach dem Modul. Dabei lernt er Aaron kennen, einen Jungen
in seinem Alter. Er lebt bei seinem Großvater und hilft ihm, die Felder
zu bestellen. Doch sein Großvater ist der einzige, der noch durchhält,
alle anderen Bauern der Gegend haben wegen einer monatelangen Trockenheit
ihre Felder aufgegeben. Auch Aaron will in die Stadt ziehen, aber sein
Großvater läßt ihn nicht gehen. Als Justin das Zeitmodul auf dem Hof des
Großvaters findet, stellt dieser ihm eine Bedingung, damit er es zurückbekommt:
Er soll Aaron dabei helfen, Wasser für das Feld zu holen. Justin läßt sich
nicht lange bitten und hilft Aaron. Als Aaron nach der schweren Arbeit nur
ein kleines Stück trockenes Brot von seinem Großvater bekommt, reicht es
ihm und er will seinen Großvater verlassen und allein in die Stadt ziehen.
Er nimmt sich fünf kleine Brote und zwei getrocknete Fische für unterwegs
mit und zieht los.
Auf einem Berg in der Nähe sammeln sich währenddessen 5000 Menschen,
um Jesus zu hören, der dort eine Rede halten will. Da die vielen Leute
Hunger haben, weist Jesus seine Jünger an, jemanden zu finden, der ein
kleines Stückchen Brot mit allen anderen teilen will. Aaron ist auch in
der Nähe und wird von Jesus Jüngern mehr oder weniger freundlich gebeten,
sein Brot mit ihnen zu teilen. Justin, der auf der Suche nach Aaron war
um ihm mitzuteilen, dass es seinem Großvater nicht gut geht, überredet
Aaron schließlich ihnen von dem Brot abzugeben, ganz so wie es sein
Großvater auch getan hätte. Jesus segnet das Brot und es reicht, dass
alle 5000 Menschen sich satt essen können. Aaron sieht seinen Fehler ein
und kehrt zu seinem Großvater zurück. Er entschuldigt sich für seine
Flucht. Justin bekommt sein Zeitmodul zurück, und in dem Moment beginnt
es zu regnen, die große Dürre ist vorbei. Aaron hat durch Jesus gelernt,
dass alles möglich ist, wenn man nur fest daran glaubt.
Folge 11: Nachbarn
Angie und Justin hören Jesus zu, wie er einer versammelten Menschenmenge einige Geschichten erzählt. Als sie zu Professor Bumble zurückkommen, erzählt ihm Justin eine davon. Es ist die vom barmherzigen Samariter:
Ein Mann kaufte in Jerusalem auf dem Markt bei einem Händler Olivenöl, um es mit seinem Esel nach Jericho zu bringen. Der Händler warnt ihn jedoch eindringlich vor Räubern, die auf dem Weg nach Jericho die Leute überfallen. Der Mann vertraut jedoch ganz auf Gott und sagt, dieser werde immer bei ihm sein. Ein Priester, der zufällig vorbeikommt, bestätigt das, erinnert ihn aber daran, im Tempel dafür auch eine Opfergabe zu spenden. Da kommt ein Mann aus Samarien vorbei, einer Region in Palästina nördlich von Jerusalem. Die Samariter haben eine andere Glaubensauffassung als die Israeliten und werden deshalb von ihnen nicht anerkannt, ja sogar verachtet. Der Samariter möchte bei dem Händler nun ebenfalls Olivenöl kaufen. Der Händler will jedoch nichts an Samariter verkaufen und weist ihn schroff ab. Da fragt der Samariter den Mann, der kurz vorher bei dem Händler Öl gekauft hatte, doch er will ihm auch nichts verkaufen. Ein Rechtsgelehrter, der zufällig vorbeikommt, wird befragt, und er sagt, im Gesetz stehe, an Samariter dürfe nichts verkauft werden – ein klarer Fall von Diskriminierung. Die Menschen auf dem Markt jagen den Samariter schließlich davon und der Mann macht sich mit seinem Esel und seinem Öl auf den Weg nach Jericho.
Unterwegs wird er jedoch tatsächlich von Räubern überfallen, ausgeraubt und obendrein noch schwer verletzt. Als er dann hilflos und halbtot am Wegesrand lag, kam zufällig der Priester vorbei, den er auf dem Marktplatz in Jerusalem getroffen hatte. Er erkennt den Mann wieder, hilft ihm aber nicht, sondern verspricht ihm nur, Hilfe zu holen. Doch er findet niemanden, der bereit ist zu helfen und so beläßt er es dabei – ein klarer Fall von unterlassener Hilfeleistung. Da kam der Rechtsgelehrte vom Markt in Jerusalem vorbei, aber auch er half dem Mann nicht, sondern ging fort, um einen Arzt zu holen. Aber er fand keinen Arzt und vergaß den verletzten Mann dann einfach.
Am Abend, als die Sonne schon unterging, kam schließlich der Samariter vorbei, dem der Mann vormittags auf dem Markt in Jerusalem kein Olivenöl verkaufen wollte. Er erkannte den Mann sofort, leistete erste Hilfe, brachte ihn in ein Hotel und bezahlte sogar einen Arzt, der sich um ihn kümmerte. – Jesus wollte mit dieser Geschichte ein positives Beispiel für aktive Nächstenliebe geben.
Anschließend erzählt Angie Professor Bumble eine weitere Geschichte, die Jesus ihnen erzählt hat. Ein König forderte von seinen Untertanen, all ihre Schulden bei ihm sofort zurückzuzahlen. Ein Schiffsbesitzer hatte jedoch sehr viel Geld vom König geliehen und konnte ihm nicht alles zurückzahlen. Als er daraufhin drohte ins Gefängnis zu kommen, flehte er den König an und erzählte ihm eine herzzerreißende Geschichte, dass er sich rührend um die zurückgebliebenen Familien seiner in schrecklichen Stürmen auf See umgekommenen Seeleute kümmert und deswegen kein Geld mehr hat. Der König läßt sich erweichen und erläßt dem Schiffsbesitzer all seine Schulden.
Als der habgierige Schiffsbesitzer aber kurze Zeit später einen Mann ins Gefängnis sperren läßt, der ihm Geld schuldet, und selbst keinerlei Mitleid zeigt, bekommt der König Wind von der Sache. Er beschlagnahmt zur Strafe das ganze Vermögen des Schiffsbesitzers und läßt ihn ins Gefängnis werfen. – Jesus wollte damit sagen, dass die Menschen einander verzeihen sollen, um besser miteinander zu leben.
Folge 12: Armer kleiner reicher Mann
Es regnet schon seit Tagen, und den Kindern ist langweilig. Um die Langeweile zu vertreiben, erzählt Justin eine Geschichte, die Jesus ihnen einmal erzählt hat.
Es war einmal ein reicher Gutsbesitzer, der allerdings furchtbar geizig und raffgierig war und seinen Angestellten ständig grundlos mißtraute. Als auf seinen Feldern eine Rekordernte bevorstand und sein Kornspeicher für das viele Getreide zu klein war, gab er den überschüssigen Weizen nicht etwa seinen Erntehelfern und den Armen, sondern ließ eine noch größere Kornkammer für sich bauen und behielt alles für sich selbst. Nun war er noch reicher als je zuvor und träumte von einem Leben im Luxus, aber er gab kein Geld aus und gönnte sich nichts davon. Als er jedoch plötzlich starb und keine Erben hatte, beschlossen die Priester, sein Korn an die Armen zu verteilen. Das hatte der arme reiche Mann also nun von seinem Reichtum...
Professor Bumble erkennt, was Jesus damit sagen wollte: Es kommt im Leben nicht in erster Linie darauf an, reich zu sein. Zu einem erfüllten Leben gehört mehr.
Nun erzählt Angie eine Geschichte, und zwar die Geschichte vom verlorenen Sohn.
Ein Vater hatte zwei Söhne. Der jüngere von beiden wollte vom Vater sein Erbteil sofort bekommen, um in die Stadt zu ziehen und dort sein Glück zu machen. Der Vater gab ihm das Geld und ließ ihn ziehen. In der Stadt führte der Sohn jedoch schnell ein zügelloses und ausschweifendes Leben, verpraßte in kurzer Zeit das ganze Geld und brachte so das Erbe seines Vaters durch. Als er nichts mehr hatte und hungern mußte, besann er sich auf seine Eltern. Trotz seines schlechten Gewissens machte er sich auf den Weg nach Hause. Der Vater freute sich riesig und nahm ihn mit offenen Armen wieder auf. Er ließ sofort ein Fest feiern und scheute keine Kosten. Der ältere Bruder jedoch, der sich die ganze Zeit über auf den Feldern des Vaters abgerackert hatte, war stinkesauer. Sein Bruder brachte das ganze Erbe durch und wird zur Belohnung auch noch gefeiert, während er die ganze Zeit hart gearbeitet hatte und sein Vater wegen ihm nie ein Fest gefeiert hat - das empfand er als zutiefst ungerecht. Sein unsensibler Vater erklärte ihm jedoch seine Gründe für seine Freude, den für immer verloren geglaubten Sohn endlich wieder zu haben, und nun war auch der ältere Bruder wieder versöhnt.
Folge 13: Der Größte
Professor Bumble versucht wieder einmal vergeblich, mit dem fliegenden Haus ins 21. Jahrhundert zurückzukehren, landet dabei aber fast im See Genezareth.
Die Kinder lernen daraufhin den kleinen Markus kennen, der bei Thomas, einem der zwölf Jünger von Jesus, lernen will ein Zimmermann zu werden. Thomas ist jedoch ein sehr strenger Lehrer, der seinen Schüler sogar schlägt. Er befiehlt ihm, bis abends einen Stuhl für Jesus zu bauen, obwohl Markus gar nicht weiß, wie das geht. Justin und Angie helfen ihm dabei. Als der Stuhl fertig ist, zerstört Thomas ihn jedoch. Markus ist am Ende mit seinen Nerven und will Thomas nie wieder sehen.
Die zwölf Apostel geraten unterdessen in einen Streit, wer von ihnen der Stellvertreter von Jesus ist. Alle halten sich selbst für am besten geeignet und gönnen den anderen diese prestigeträchtige Vormachtstellung nicht.
Markus hat seinem Meister Thomas in einem unbeobachteten Augenblick unterdessen einen silbernen Kerzenleuchter weggenommen, auf den dieser für Petrus aufpassen sollte. Er ist so wütend auf seinen Lehrer, dass er ihn in den See Genezareth wirft. Thomas bekommt daraufhin großen Ärger mit Petrus und muss die Apostel verlassen. Beim Abschied gibt er Matthäus seine Werkzeuge. Er soll sie Markus geben, damit er ein Zimmermann werden kann. Als Markus die wertvollen Werkzeuge bekommt, tut es ihm leid. Er erfährt von Matthäus, dass sein Meister Thomas bei Markus Vater in die Lehre gegangen ist, der ein sehr guter Zimmermann war. Doch er war auch ein sehr strenger Lehrer und hat Thomas oft geschlagen, so dass er es oft nicht leicht hatte. Nun glaubt Thomas offenbar, er müsse Markus ebenso behandeln, damit er auch ein guter Zimmermann wird. Den Stuhl hat er deshalb zerbrochen, weil Markus ihn nicht alleine gemacht hat, sondern Justin und Angie ihm dabei geholfen haben.
Markus geht, um den silbernen Kerzenleuchter im See Genezareth zu suchen. Justin und der kleine Corkey helfen ihm dabei. Auch die Apostel helfen bei der Suche. Corkey findet den Leuchter schließlich und sie finden auch Thomas und bitten ihn, wieder zurückzukehren. Petrus entschuldigt sich bei Thomas und alle Apostel legen ihren Streit bei, wer von ihnen der erste Stellvertreter von Jesus ist. Sie beschließen, dass sie alle gleich sind und keiner von ihnen den anderen überlegen ist.
Bemerkung:
Man merkt, die Serie stammt aus Japan: Professor Bumble kocht in dieser Folge sein Essen mit Stäbchen,
wie es eigentlich nur in Japan bzw. Asien üblich ist.
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