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Ran

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Parabel, Japan 1984, 154 min, FSK 12

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Fürst Ichimonji teilt sein Reich unter seinen drei Söhnen auf

Inhalt:

Fürst Hidetora Ichimonji will sein zusammengeraubtes Reich unter seinen drei Söhnen Taro, Jiro und Saburo aufteilen. Im Gegensatz zu seinen Brüdern redet Saburo seinem alten Vater nicht nach dem Mund. Erzürnt verstößt Hidetora den einzigen Sohn, der ihn wirklich liebt.

Das Unheil nimmt seinen Lauf. Angestachelt von seiner rachsüchtigen Frau demütigt Taro seinen greisen Vater. Auch Jiro will die ganze Macht für sich... (Text: MDR)

Wenig später erkennt der Fürst seinen verhängnisvollen Fehler...

Ausführlicherer Text:

Fürst Hidetora Ichimonji schickt sich an, sein zusammengeraubtes Reich unter seinen drei Söhnen Taro, Jiro und Saburo aufzuteilen. Im Gegensatz zu seinen beiden älteren Brüdern redet Saburo seinem alten Vater nicht nach dem Mund. Erzürnt verstößt Hidetora daraufhin den einzigen Sohn, der ihn wirklich liebt.

Schnell nimmt das Unheil seinen Lauf. Angestachelt von seiner rachsüchtigen Frau Kaede, demütigt Taro seinen greisen Vater. Auch bei Jiro findet dieser keine Zuflucht. Beide wollen die ganze Macht für sich. Jiro lässt Taro hinterrücks töten und verfängt sich in den Intrigen Kaedes, die ihn zwingt, sie nach Taros Ermordung zur Frau zu nehmen. Hidetora verfällt dem Wahnsinn. Nur von seinem treuen Hofnarren Kyoami begleitet, irrt er umher. Als Saburo dem Vater zu Hilfe eilt, trifft auch ihn eine tödliche Kugel. Hidetora stirbt verzweifelt, das Reich wird leichte Beute neuer Herren.

... und verfällt schließlich dem Wahnsinn Akira Kurosawas monumentale Tragödie über die Selbstzerfleischung eines Fürstenhauses verpflanzt Shakespeares „König Lear“ in das von Bürgerkriegen zerrissene Japan des 16. Jahrhunderts. Das japanische Wort „Ran“ bedeutet so viel wie Aufruhr, Umsturz, Wahnsinn und Chaos. Kurosawa gestaltet die Tragödie als Beschwörung apokalyptischen Grauens, das sich die Menschen selber bereiten: gleichnishaft zeigt das letzte Bild einen Blinden am Abgrund.

Vorausgegangen sind in dieser düsteren Geschichtsvision mörderische Schlachtenszenen, in denen Kurosawa die Choreographie des Schreckens mit einem riesigen Aufgebot an Komparsen, Spezialeffekten und Pyrotechnik bis zum Äußersten treibt. Bestechend ist auch die Farbdramaturgie. Kurosawa nutzte auch Elemente des No-Theaters, die auch in der Musik anklingen. Bis für die Inszenierung der Landschaft, in der sich der Untergang des Hauses Ichimonji vollzieht, demonstriert Kurosawa mit „Ran“ vollendete Meisterschaft in der Beherrschung filmischer Mittel. (Text: MDR)

Bemerkung: Der Film ist in Deutschland auch auf DVD erschienen.


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Film-Daten

   
Titel: Ran
Originaltitel: Ran
   
  Parabel, Japan 1984, 154 min, FSK 12
   
Regie: Akira Kurosawa
Buch: Akira Kurosawa, Hideo Oguni, Masato Ide
Kamera: Takao Saito, Masaharu Ueda, Asakazu Nakai
Musik: Toru Takemitsu
Produzent: Serge Silberman, Masato Hara
Vorlage: nach dem Bühnenstück King Lear von William Shakespear
Darsteller: Großfürst Hidetora Ichimonji - Tatsuya Nakadai
  Taro Ichimonji - Akira Terao
  Jiro Ichimonji - Jinpachi Nezu
  Saburo Ichimonji - Daisuke Ryu
  Dame Kaede - Mieko Harada
  Dame Sue - Yoshiko Miyazaki
   
Sendedaten: 27.07.2002, 02:40 - 06:00, Kabel 1
  23.05.2005, 22:50 - 01:25, MDR
  05.11.2007, 22:50 - 01:25, MDR
  24.03.2008, 22:45 - 01:20, 3sat
  15.09.2008, 22:50 - 01:25, MDR
  09.06.2009, 22:50 - 01:25, RBB
  02.04.2011, 20:15 - 22:50, 3sat
  17.07.2012, 22:05 - 00:35, zdf.kultur
  18.07.2012, 00:50 - 03:25, zdf.kultur
  03.08.2012, 01:15 - 04:00, zdf.kultur
  26.12.2012, 22:15 - 00:50, 3sat
  23.12.2014, 00:25 - 02:55, Servus TV
  25.04.2016, 22:10 - 00:45, arte

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